Allgemeine Lizenz FAQs
Academic Licensing? EULA? Home-Use? Named-User? ... Was verbirgt sich hinter diesen Begriffen?
Academic Licensing (auch bekannt als „Educational Licensing“ oder „University Licensing“) bezieht sich auf spezielle Lizenzierungsmodelle für Bildungseinrichtungen wie Universitäten und Forschungseinrichtungen. Diese Lizenzen bieten oft erhebliche Preisnachlässe im Vergleich zu kommerziellen Lizenzen und sind in der Regel an die Nutzung für Bildungs- und Forschungszwecke gebunden.
Home-Use bezieht sich auf die Nutzung von Software oder anderen Produkten zu Hause, oft im Rahmen spezieller Lizenzprogramme (Wartungsverträge für Volumenlizenzen). Diese Lizenzen erlauben es Nutzern, Software, die normalerweise für den beruflichen oder akademischen Gebrauch vorgesehen ist, auch auf privaten Geräten zu installieren und zu nutzen.
Diese Lizenzen sind in der Regel an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie z.B. die Nutzung nur auf einem privaten Gerät und nicht für kommerzielle Zwecke.
Der Unterschied zwischen Kauflizenzen (engl. „Perpetual Licenses“) und Mietlizenzen (manchmal auch Software- oder Lizenz-Abonnement / Subscription genannt) liegt hauptsächlich in der Art und Weise, wie die Software erworben und genutzt wird:
Kauflizenz:
- Einmalige Zahlung: Sie zahlen einen einmaligen Betrag, um die Software dauerhaft zu nutzen.
- Unbegrenzte Nutzung: Nach dem Kauf können Sie die Software zeitlich unbegrenzt nutzen, allerdings oft nur in der gekauften Version.
- Wartung und Updates: Neue Versionen oder Updates müssen in der Regel separat erworben werden.
Mietlizenz:
- Regelmäßige Zahlungen: Sie zahlen monatlich oder jährlich, um die Software zu nutzen.
- Zeitlich begrenzte Nutzung: Die Nutzung ist auf die Dauer des Mietvertrags beschränkt.
- Inklusive Updates: Updates und Wartung sind oft im Rahmen eines Wartungsvertrages in den Mietkosten enthalten, sodass Sie immer die neueste Version der Software nutzen können.
- Flexibilität: Mietlizenzen bieten oft mehr Flexibilität, da Sie die Anzahl der Lizenzen je nach Bedarf anpassen können.
Der Hauptunterschied zwischen Einzelplatzlizenzen (engl. „Single Use Licenses“) und Netzwerklizenzen (engl. „Concurrent“ oder „Floating Licenses“) liegt in der Art und Weise, wie die Software installiert und genutzt wird:
Einzelplatzlizenz:
- Wird auf einem einzelnen Computer oder Laptop installiert.
- Ideal für Einzelpersonen, die die Software nur auf einem Gerät nutzen möchten.
- Der Lizenzzugriff ist nur über diesen spezifischen Arbeitsplatz möglich.
Netzwerklizenz:
- Wird auf einem Netzwerkserver (Lizenzserver) installiert und ermöglicht den Zugriff von mehreren Computern innerhalb des Netzwerks.
- Ideal für Organisationen, in denen mehrere Benutzer auf die Software zugreifen müssen.
- Benutzer können von ihren individuellen Geräten aus auf die Lizenz zugreifen, solange sie mit dem Netzwerk in dem sich der Lizenzserver befindet verbunden sind.
- Netzwerklizenzen können manchmal auch „ausgecheckt“ werden, um die Software offline zu nutzen.
Der Unterschied zwischen Named User und Shared Device Lizensierung liegt in der Art und Weise, wie die Lizenzen zugewiesen und genutzt werden:
Named User Lizenz:
- Zuweisung an eine Person: Diese Lizenz ist einer bestimmten Person zugeordnet, die sich mit ihrem eigenen Konto / Account anmeldet.
- Flexibilität: Der benannte Nutzer kann von verschiedenen Geräten aus auf die Software zugreifen, solange er sich mit seinem Konto anmeldet.
- Beispiel: Ein Mitarbeiter, der von verschiedenen Standorten oder Geräten aus arbeitet, kann die Software überall nutzen, solange er sich mit seinem Konto anmeldet.
Shared Device Lizenz:
- Zuweisung an ein Gerät: Diese Lizenz ist einem bestimmten Gerät zugeordnet, unabhängig davon, wer es benutzt.
- Gemeinsame Nutzung: Mehrere Benutzer können das Gerät verwenden und auf die lizenzierte Software zugreifen, ohne dass individuelle Lizenzen erforderlich sind.
Ein Wartungsvertrag (oder Software-Pflegevertrag, Software Assurance) ist eine Vereinbarung zwischen einem Softwareanbieter und einem Kunden, die sicherstellt, dass die Software nach der Erstauslieferung kontinuierlich gewartet, aktualisiert und unterstützt wird. Dies umfasst in der Regel die Behebung von Fehlern, Sicherheitsupdates sowie:
- Rechte auf neue Versionen:
Kunden können während der Vertragslaufzeit auf die neuesten Versionen der Software upgraden. - Zusätzliche Nutzungsrechte:
Dies kann die Nutzung der Software auf mehreren Geräten oder in virtuellen Umgebungen umfassen. - Support und Schulungen:
Kunden erhalten erweiterten technischen Support und Zugang zu Schulungsressourcen.
Das End-User-License-Agreement / die Endnutzer-Lizenzvereinbarung regelt die konkreten Rahmenbedingungen für die Benutzung einer Software durch den "Endkunden". Die Nutzenden müssen im Vorfeld explizit einwilligen, sich an diese Vereinbarung zu halten. Dies geschieht in der Regel durch ein zu bestätigendes Dokument, das während des Installationsprozesses oder bei Erstbenutzung angezeigt wird. Hier wird (meist) z.B. beschrieben, dass eine Software nicht verändert oder weiterverkauft werden darf oder auf welchen Geräten eine Installation zulässig ist. In der Endbenutzer-Lizenzvereinbarung entscheiden manchmal kleine Details, ob ein Anwendungsszenario gestattet oder untersagt ist. Es ist daher ratsam die angezeigten EULA während der Installation im Zweifelsfall in ein Dokument zu kopieren und zu speichern, wenn diese nicht auf einem anderen Weg verfügbar sind.
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